Ich – und Bücherwurm?

Meine lieben Freunde allüberall !
Frohe Weihnachten gehabt zu haben!

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Das bin ICH !

Annegret wollte zu Weihnachten einen „gold´nen Knaben mit lockigem Haar“.

Soll sie doch! Ich halte für jedes Foto still, sogar wenn ich ziemlich bescheuert aussehen soll.
Ihr habt sicher schon auf einen Weihnachtsbrief von mir gewartet. Ich habe ja auch ewig nichts von mir hören lassen. Ein bisschen lag das aber auch an Annegret, die einfach keine Zeit hatte. Aber jetzt geht´s los!

Wisst ihr, was ich zu Weihnachten geschenkt bekommen habe?
Ich fasse es nicht! Ich fasse es einfach nicht!

Zwei Bücher!!! Von euch!

Hätte ich euch doch nur nichts von meinem Abitur erzählt!

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Ein Kochbuch und ein Lesebuch!

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Annegret hat sich schlapp gelacht und gesagt: „Na, dann kannste ja jetzt lesen lernen!
Und wenn du lesen kannst, kannste dir selber was kochen!“
Okay. Ich habe gleich angefangen, natürlich mit dem Kochbuch.

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Zuerst die erste Seite aufgeschlagen. Aber wisst ihr was?
Da steht überhaupt nix drin! Unglaublich!

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Also habe ich den zweiten Versuch gemacht und das andere Buch probiert.

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Noch ´ne Enttäuschung!
Ich habe nur Papier geschmeckt.

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Das hat mich ziemlich frustriert und ich war schließlich froh, dass Annegret noch ein neues Spielzeug für mich hatte:

Dieser Ball kann nicht nur rollen und springen, sondern mich auch füttern, wenn er selbst vorher gefüttert wurde.

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Aus einem Loch kugeln nämlich herrliche Häpperchen raus.
Das habe ich schnell begriffen.

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Übrigens hat mir Annegret wieder etwas beigebracht, was mir inzwischen riesig Spaß macht:
Körbchen bringen!

Wenn ich höre: „Hannes, bring das Körbchen!“, dann suche ich erst, wo es steht, schnappe mir das ganz schnell und komme damit angeflitzt. Meistens ist etwas Leckeres drin.

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Jetzt will ich noch ein bisschen Jahresrückblick halten.  Wenn ich ganz fest nachdenke, fällt mir allerlei ein. Zum Beispiel die Fußball-EM.
Annegret – eigentlich kein großer Fußballfan – war doch ziemlich durch ihre Mitmenschen infiziert, und das habe ich gleich mit abbekommen. Ich darf nur nicht mehr an das Endspiel denken! Manno, die Kameraden waren grottenschlecht!

Man hätte wenigstens vier Beine vom Platz nehmen und mich dafür einwechseln sollen. Gewonnen hätten wir dann wahrscheinlich auch nicht, aber die Laune wäre besser geworden! Aber so haben wir alle den Kopf hängen lassen.

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Danach kam ja unser supersuper Allgäu-Urlaub, wo ich mich mit Linus angefreundet habe.

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Linus fand mich total gut, besonders mit meinem Rucksack.

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Das waren wirklich herrliche Ferien.

Ich kann nur hoffen, dass Annegret irgendwann wieder mit mir dahin fährt.

Sie hatte übrigens auf der Rückfahrt noch eine Überraschung für mich: Wir haben in Stuttgart Annika und Sebastian besucht und mit den beiden einen langen Gang um einen See gemacht! Das war ganz nach meinem Geschmack.

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Von meinem Besuch bei Paula hatte ich euch schon erzählt.

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Was war das für ein Nachmittag! Ich bin ja total gerne zu Besuch.

Auf dem nächsten Bild seht ihr mich mit meinem allerallerbesten Freund Gino aus Köln. Wenn wir zusammen im Auto fahren, sind wir nebeneinander und angeschnallt in der Holzbox, die Gerold extra gebaut hat.

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Manchmal kommen noch ein paar große Kinder auf die Autositze und dann jückeln wir los.

Ach, jetzt fällt mir noch etwas ganz anderes ein. Meistens begleite ich Annegret, wenn sie zur Arbeit fährt. Eins ihrer Arbeitsgebiete ist ja ihre heißgeliebte Kirche. Hin und wieder darf ich auch mit rein. Aber nur, wenn wir alleine sind. Da war letztens etwas total Interessantes aufgebaut. Die Riesenkantorei, in der Annegret mitsingt, hatte ein Riesenkonzert.

Und dafür mussten Riesentribünen aufgebaut werden.

Als alles fertig war, durfte ich da klettern!

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Das hat vielleicht Spaß gemacht!

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Ich bin überhaupt gerne oben, egal wo. Von oben kann man nämlich alles so gut sehen. Deswegen bin ich auch gerne auf der Bühne. Und das kommt oft vor.

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Annegret hat ja vor eineinhalb Jahren das Management für den großen Veranstaltungssaal in der Gemeinde übernommen.
Und hier ist mein Lieblingsplatz, wenn ich nicht gerade draußen auf dem Grundstück rumfege.

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Im Mai hat unsere Theatergruppe im Saal „Das Dschungelbuch“ aufgeführt. Das habe ich gleich ausgenutzt und mich zwischen den Aufführungsterminen ein bisschen mit den Dschungeltieren angefreundet.

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So, mehr fällt mir jetzt nicht ein.

Ich habe so viel erzählt, dass ich müde davon geworden bin.

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Ich halte mal eben ein Nickerchen.

Hoffentlich guckt Annegret inzwischen in das Kochbuch.

Macht es gut!

Bis nächstes Jahr!

Wäre bloß die blöde Böllerei schon vorbei!

Euer Hannes

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