Alltags- und Krankheitsgeschichten

Ich sollte wohl mal wieder was schreiben, oder? Ihr wartet doch schon.

Aber ich weiß nur Alltagsgeschichten.
Habe ich euch schon unser neues Auto gezeigt?

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Annegret findet die dunkle Farbe scheußlich. Viel zu empfindlich. Außerdem grüßt uns jetzt keiner mehr, obwohl wir unser Nümmerchen behalten haben.

Für unseren schönen grünen Golf hat sie noch ein paar Scheinchen gekriegt.

Und ich sollte testen, ob Geld stinkt oder beruhigt.

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Also, ich habe festgestellt, dass das Geld nicht stinkt,

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aber kolossal doll beruhigt. Inzwischen ist aber schon alles ausgegeben, weil Annegret ´ne neue Gleitsichtbrille brauchte.

Außerdem braucht sie neue Laufhemden für unser Joggen. Ein altes hat sie mir angeboten und anprobiert, ob es für mich vielleicht noch gut ist.

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Es passt mir zwar wie angegossen, aber mir gefällt das Gelb nicht.

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Neulich haben wir nochmal meine Oma besucht.

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Die hat einen so schönen Garten, aber meistens bin ich festgemacht, weil dort häufig Katzen rumschleichen, und ich wüsste nicht, wie es denen ergehen würde, wenn ich so dürfte, wie ich wollte!

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Ich stelle es mir aber vor meinem inneren Auge vor!

 

Dann muss ich noch erzählen, dass ich total krank bin. Leberkrank! Wir waren vorletzte Woche bei meiner Hausärztin, weil sie meinte, ein Hund mittleren Alters – so wie ich – müsste mal für alle Fälle ein bisschen Blut untersucht bekommen.
Mir ist das schon ein Angang, wenn ich den Aufgang zum Eingang sehe. Da kommt bei mir keine rechte Freude auf. Ausnahme: Das Wartezimmer. Hier gibt es unglaublich viele Tiere zu riechen, die alle vor mir da waren: Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Schildkröten und so weiter.
Aber wenn wir dann ins Behandlungszimmer müssen, verstehe ich keinen Spaß mehr. Obwohl die Ärztin so nett zu mir ist und auch meinen Blog liest, möchte ich am Liebsten sofort wieder abhauen. Wenn ich schon diesen Tisch sehe, auf den ich drauf gehievt werde! Manno, wie ich das hasse!

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Annegret muss mich dann mit allen Kräften stützen, sonst kippe ich vor Schiss nach jeder Seite um und stürze ab.

Dann geht´s los.
Erste Kontrolle: Zahnstein! Der muss weg.
Zweite Kontrolle am Bein, wo ich in letzter Zeit an einer Stelle ein bisschen viel geknabbert habe: Hautwarze! Muss auch weg. Beides zusammen lohnt schon ´ne kleine Narkose.
Dritte Kontrolle: Ohren! Da wird mir tief reingeleuchtet. Zum Glück wie immer picobello, nicht mal Blütenpollen drin, und das nach diesem Frühjahr!

Aber jetzt kommt´s: Blut abzapfen! Erstmal wird an meinem Bein ein bisschen Fell abrasiert (auf dem Foto ist schon wieder etwas Flaum nachgewachsen),

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dann wird eine blaue Kordel drumgeschnürt und ich werde leicht angepiekst. In zwei Röhrchen wird Blut abgefüllt. Ein bisschen ist daneben gegangen, das habe ich aber schnell weggeleckt.

Danach war eigentlich alles klar. Ich durfte wieder runter vom Tisch und habe noch flott überall rumgeschnuppert. Auf meine Knabberstelle am Bein kam ein weißes Pflaster. Das habe ich beim Spazierengehen schnell eingefärbt, damit es nicht so auffällt. 

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Aber 3 Tage später kam der Anruf: Leberkrank!

Jetzt helfen nur noch Tabletten und eine spezielle Diät. Furchtbar teuer. Annegret sagt, dass sie in nächster Zeit auf Rinderfilet und Kaviar verzichten will, damit sie meine Spezialitäten bezahlen kann.

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Die Tabletten sind zum Kauen und lecker.

Die Diät wird für die nächsten Wochen meine ausschließliche Ernährung. Jeden Tag 250 Gramm von diesen kleinen Köttelchen.

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Annegret hat sie gestern Abend auf dem Boden verteilt, weil sie meinte, dann macht mir das Futtern etwas mehr Spaß als aus dem Napf.

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Aber ich kann nicht sagen, dass mich das besonders animiert hat. Im Gegenteil. Ich habe mich dazugelegt und einfach das Zeug im Liegen weggeknabbert. Was bleibt mir denn anderes übrig? Ich habe Hunger und kriege sonst nix!

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Heute Morgen kam ´ne Spezialnummer.
Annegret meinte: „Hannes, ich mache dir jetzt einen Knabberpfad!“

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Ich habe zugesehen.

Sie hatte ihr Späßchen und sagte: „Komm, Frühstück ist fertig!“

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Okay, dann ran ans Frühstück.[wpvideo vcNlB1SW]

 

Jetzt fällt mir auf einmal was ganz anderes ein: Vorige Woche am Samstag sind bei uns Störche gelandet! Ganz echte richtige Schwarzweißstörche, wie ich sie aus dem Elsass kenne. Da haben wir beide verwundert geguckt.

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Annegret meinte: „Entweder kommen die, weil heute ` Rhein in Flammen´ ist oder es hat was mit der Globalisierung zu tun.“

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Keine Ahnung.

So, ich bin fertig mit meinen Alltagsgeschichten.

Drückt  mir mal die Daumen, dass ich wieder gesund werde. Lustig bin ich immer noch.

 

 

3 Gedanken zu „Alltags- und Krankheitsgeschichten

  1. Clara

    Lieber Hannes,ich drücke ganz fest die Pfoten, dass Du so rasch wie möglich wieder gesund wirst!Deine Clara (Falls Du nicht weißt, wer ich bin. Ich bin die Podenca, die immer so laut quietscht, wenn sie Dich und Dein Frauchen trifft.)

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  2. Silvia Christ

    Lieber Hannes,ich drück dir auch ganz fest die Daumen, dass du bald wieder fit und gesund wirst. Diese Diät scheint ja nicht besonders lecker zu sein, oder? Ein bischen eintönig. Na ja, Hauptsache, du bist bald wieder gesund. Da kann ja dein Frauchen ruhig mal auf "Rinderfilet und Kaviar" für dich verzichten – geteiltes Leid ist halbes Leid :-). Ich wünsch dir jedenfalls noch einen erholsamen Urlaub und freu mich schon auf deine neuen Geschichten, die dann zu erzählen hast. Und bleib so lustig wie du bist.

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