Ich, der Hanneshund, war nicht immer bei Annegret. Ich bin nämlich ein gebürtiger Grieche und habe 1 Jahr in Athen gelebt. Als Welpe habe ich mich schon von den Hunderudeln abgesetzt, war meistens alleine und habe ich mich im Süden der Stadt rumgetrieben: Gute Gegend, gute Versorgung, keine Gefahren und immer lieb. Ich bin oft zu einem Kinderspielplatz gelaufen und habe mich in einem Bistro und einer Eisdiele versorgt. So bin ziemlich gut zurecht gekommen.
Einmal hat mich eine Frau mit in ihr Auto genommen und zum Tierarzt gebracht. Der hat mich begutachtet, gesagt „Fünf Monate alt, Wolfshundmischling“ und geimpft. Ich habe auch einen Ausweis gekriegt. Den hat die Frau behalten, mich aber nicht. Ich durfte weiter tun und lassen, was ich wollte. Als ich 1 Jahr alt war, hat die Frau mich wieder aufgegabelt und mit in ihr Haus genommen. Bis oben auf die Dachterrasse. Sie hat mich versorgt, ist mit mir spazieren gegangen und hat all so was getan, was Menschen mit Hunden machen, wenn sie´s gut meinen.
Was ich damals nicht wusste: Sie hat mich gerettet! Wegen der Olympischen Spiele sollten die Straßenköter vergiftet werden, damit alles schön gepflegt aussieht. Da hätte es mich gewiss erwischt. Und das wäre doch sehr schade gewesen!
Eines Tages aber – da hatte es morgens ganz doll geschneit in Athen – wurde ich in eine Box gepackt, kam dann in ein Auto, dann in ein Flugzeug, dann in die Luft, dann wieder runter und aus dem Flugzeug raus, dann wieder in ein anderes Auto zu fremden Menschen, dann auf die Autobahn bis irgendwohin. Ich hatte keine Ahnung, was kommt.
Und dann sind wir ausgestiegen und in ein fremdes Haus gegangen. Da war wieder eine andere Frau, die hat mich gestreichelt und gesagt: „Da bist du ja! Du gehörst jetzt zu mir“. Das war Annegret. Ich bin mit den Leuten reingegangen, habe auch gleich den Saufnapf gefunden und bin mit den Menschen und Annegret spazieren gegangen. An den Rhein. Auf dem Rückweg wusste ich sofort, wo meine Haustüre ist. Und als die Leute, die mich gebracht haben, wieder weg waren, habe ich die Hundespielsachen gefunden und erstmal ´ne Runde gespielt.
O, war ich zufrieden und froh! Das kam mir alles ganz prima vor. Und ich hatte ein richtiges Bett.
Am nächsten Tag hat Annegret gleich mal ein Star-Foto von mir gemacht und mir den Namen „Hannes“ gegeben. Sie meinte, mein mitgebrachter Name passte nicht so gut wie „Hannes.
An diesem Tag sind wir wieder viel draußen gewesen. Ich habe gelernt, wie ich in den Kofferraum springen kann, um mit im Auto zu fahren, ich habe mir ganz große Pferde angesehen und überhaupt alles, so viel meine Augen finden konnten, und ich fand alles supersuper interessant!
Schon am zweiten Tag haben wir uns fürs Leben versprochen: „Hand drauf, wir bleiben zuammen!“
Hallo Annegret,
eine süße Seite. Ich habe sie gefunden, weil ich unter „Annegret knipst“ gesucht haben. Ich richte mir nämlich eine Seite bei FB ein und suche noch nach einem Namen. Ich musste so lachen, als ich den eintrag bei google sah. Erst dachte ich, Dein Mann schreibt, denn mein Freund beschwert sich immer wieder, dass ich soviel „knipse“. Ich wünsch Dir weiterhin viel Spaß mit deinem süßen Hannes und viele schöne Fotos.
Ganz liebe Grüße von einer Hamburger Annegret
Liebe Frau Kadur,
wie versprochen, übersende ich Ihnen hiermit den Link zum Artikel über die Tierarztpraxis von Frau Pfahl-Kreis.
http://hunderunden.de/aus-der-praxis/kleintierpraxis-wachtberg-reportage
Wenn Sie Fragen und Ideen haben, stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. Viel Vergnügen wünscht, Andreas Moll
PS: Gerne sende ich Ihnen auch das Bild von Ihnen und Ihrem Hund im Wartezimmer zu.