Annegret hat mich heute Morgen shamponiert und geduscht, dass mir Hören und Sehen vergangen ist.
Das kann nur Rache gewesen sein!
Ehrlich, erst einmal im Leben bin ich derartig eingeschäumt worden. Das ist ganz sehr lange her.
Davon habe ich damals auch erzählt. Wenn ihr jahrelang in meinem Blog zurückblättert, findet ihr die Geschichte „Mannomann!“
Bei unserer Morgenrunde heute habe ich gar nichts Schlimmes gemacht!
Annegret ging, wie immer, auf dem Asphaltweg,
und ich stöberte ein bisschen unten am Rhein rum,
ungefähr hier.
Dort habe ich nur einen großen havarierten Fisch gefunden, schön silbrig und schon ziemlich sehr tot,
und auf dem habe ich mich nur ein kleines Weilchen gewälzt.
Bis Annegret mich auf einmal entdeckte.
Meine Güte, wie hat sie mich angebellt!
Bis zu Hause hat sie mich beschimpft.
Mit lauter schlimmen Wörtern wie „Aaswälzer“, „Schweinehund“, „Saubär“ und „Stinktier“!
Ja, und zu Hause kam dann die Rache.
Schäumen und wässern bis zum Gehtnichtmehr.
Als ich raus aus der Wanne war, habe ich noch schnell versucht, das Badezimmer so doll wie möglich nass zu spritzen, aber darüber hat Annegret auch noch gemault.
Und das Handtuch geworfen.
Und dann hat sie noch gesagt, ich solle in mich gehen.
Am Nachmittag waren wir nochmal an derselben Stelle am Rhein.
Ich hatte schon einen Minimoment gehofft, Annegret hätte es Leid getan, so zu schimpfen, und sie hätte mir erlaubt, noch ein bisschen …
Aber sie wollte nur ein Beweisfoto vom Stinkfisch machen. Der war aber leider nicht mehr da.
Ich habe die Stelle noch einmal genau überprüft.
Ich habe sogar im Wasser gesucht
und probiert, ob es noch ein bisschen Fischgeschmack hat.
War aber nicht.
Schade.
… was für ein Hundeleben!!