Ha, wir sind immer noch im Allgäu!
Ich will euch mal ganz schnell weitererzählen, wie´s uns inzwischen geht.
Montag, 17. September:
Bei dem superherrlichen Sonnenwetter wollen wir nix wie raus! Annegret hat wieder eine Wanderung auf der Karte zusammengebastelt. Wir starten an der Ostrach
und wollen zum Bildstöckle aufsteigen.
Beim ersten Bauernhof läuft Geflügel frei rum.
O, ich habe die Hühnerchen schön erschreckt und ans Schreien gebracht.
„Lass das“, sagt Annegret.
„Guck dir mal lieber an, wohin die Allgäuer ihre Sonnenfänger montieren. Selbst die Holzschober kriegen was aufs Dach!“
Das interessiert mich genauso wenig wie Herbstzeitlosen
und Trollblumen.
Ehrlich, – manchmal nervt mich das ganze Fotografieren von Annegret. Ständig bleibt sie stehen. „Na und?“ sagt sie, „von 100 Fotos am Tag wird die Kamera auch nicht schwerer!“
Und als sie gerade das nächste Bild macht,
trifft mich ein Schlag, dass mir ein lauter Beller entfährt!
Ich habe überhaupt nichts begriffen, aber Annegret sagte: „Hannes, das war der Zaun!“
Sie warnt mich seit Jahren vor „Zaun“, aber ich wusste nie warum und habe das jetzt auch nicht verstanden. Es war so gemein!
Von diesem Schock musste ich mich mal eben erholen.
Dann ging´s weiter, immer bergauf. Schon über 1 Stunde.
Irgendwann haben wir dann eine Pause gemacht. Die Sonne ist so intensiv hier in den Bergen, dass ich ein bisschen Schatten brauche.
Und der Enzian wächst natürlich hier exklusiv für Annegret.
Endlich nach zweieinhalb Stunden Steigen sind wir am Ziel, am Bildstöckle.
Herrliches Panorama, aber ich schmeiß mich sofort in den Schatten.
Und als Annegret das Picknick auspackt, kriege ich Besuch von „Girl-Power“, einem netten Mädchen, das mit seinen Menscheneltern aber weiter muss.
Inzwischen suche ich sehr an Wasser.
Ah!
Jetzt kann ich wieder federn.
Hier noch ein paar Bilderchen vom Abstieg:
Während Annegret ein Designer-Geländer bewundert,
mache ich noch schnell Bekanntschaft mit einem Gemütshund.
Lieber Kerl.
Übrigens, meinen Freund Aki aus Beilenberg habe ich noch gar nicht gesehen, obwohl wir schon ein paar Mal an seinem Haus vorbeigegangen sind. Wir hatten uns ja für dieses Jahr wieder verabredet.
So, unsere Nix-wie-raus-Runde heute dauerte fast viereinhalb Stunden! Danach kann man herrlich schlafen!
Am Abend gibt´s noch ein kleines Spektakel vom Balkon aus zu beobachten:
Die Freiwillige Feuerwehr hat ein Manöver:
Schläuche raus und Wasser Marsch!
„Und morgen“, höre ich Annegret sagen, „geht´s auf den Grünten! Der Berg ruft!“
Nix wie hin! Hin und weg! Hoffentlich bleiben Hannes und Annegret nicht dort?!Noch einige schöne Tage dort im in Beilenberg im Allgäu!