Habt ihr vor 4 Wochen auch das furchtbare Unwetter erlebt?
Ich dachte, ich sterbe vor Angst. Annegret hatte mich alleine gelassen.
Als sie am Vormittag fuhr, meinte sie: „Hannes, ich bleibe nicht lange, ich bin in ´nem Stündchen wieder da!“
Aber bevor das Stündchen um war, wurde es auf einmal stockdunkel, mitten am Mittag, und es fing an zu donnern und zu blitzen, dass ich dachte, mein letztes Stündchen schlägt. Ihr wisst ja, was ich für eine Riesenangst bei Gewitter habe. Und dann keine Annegret!
Auf einmal ist sie doch da. „O Hilfe, Hannes, das ist der Weltuntergang!“ sagt sie. „Ich habe mit dem Auto vor der Garage gestanden und konnte einfach nicht aussteigen! So viel Regen auf einer Stelle, das gibt´s doch gar nicht!“
Nach 2 Stunden scheint die Sonne, als wenn nichts gewesen wäre. Weil wir ja sowieso meine Hunderunde machen müssen, sehen wir die ganze Bescherung. Nur 100 Meter von uns entfernt sieht es so aus:
Der Bach hat sich gerade wieder etwas zurückgezogen.
Aber Wasser ist eigentlich etwas anderes!
Ich stehe an unserer Brücke und kann´s nicht glauben:
Alles braune Brodelbrühe!
Wir gehen ein Stückchen weiter.
Andere sehen sich auch den Schlamassel an.
Manno! Was ist denn hier los? Ich kenne die Stellen doch alle!
O je, der schöne Spielplatz!
Nee, nee, nee.
Wir können nicht einmal an der Kirche zurück. Alles ist versaut.
Aber wenigstens scheint die Sonne wieder und das Gewitter ist weg.
Sowas brauche ich nicht!