Soll ich euch mal so richtig langweilen?

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Mit einem Jahresrückblick 2011?

Ich habe euch zwar letztes Jahr vieles erzählt, aber längst nicht alles!

Zum Beispiel war ich einmal in Narkose!

Und ich habe ich mir den Zorn und die Verachtung meiner Familie zugezogen!
Zack, auf einmal war ich unten durch!

 


Aber vielleicht zeige ich euch erst ein paar Bilderchen, wie es genau vor einem Jahr bei uns am Rhein aussah. Da hatten wir nämlich flächendeckendes Hochwasser, weil der Rhein sich so breit gemacht hat.

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Normalerweise renne ich hier ja alle Tage rum,

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aber auf einmal war alles landunter und die Enten konnten da schwimmen, wo es sonst nicht geht.

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Als dann wieder Land und auch das Frühjahr in Sicht war, war es oft ganz herrlich bei unseren Spaziergängen. Es ist hier bei uns überall schön!

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Im Buschwindröschenwald sagte Annegret: „Hannes, weißt du, wieviel Sternlein stehen…?“

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Ich habe angefangen zu zählen, aber ich bin immer durcheinander gekommen. Es waren jedenfalls ziemlich viele Millionen.

 

Von meiner grässlichen Leberkrankheit habe ich euch ja genug vorgejammert. Und von unserem Urlaub in Goslar habe ich auch viel erzählt, aber nicht, dass ich versucht habe, eine Jägertreppe hochzusteigen. Uff, ich weiß auch nicht, was mich da geritten hat!

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Aber irgendwie habe ich´s geschafft.

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Und danach musste ich Mütchen kühlen.

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So, – was wollte ich denn noch erzählen?

Ach so, von meiner Narkose! Die war notwendig, weil bei mir Zahnstein weggesprengt werden sollte. Ich habe natürlich von allem nix mitgekriegt, aber als ich wach wurde, war mir ganz jämmerlich zumute, weil ich in einer Box eingesperrt war. Zum Glück kam Annegret bald, um mich abzuholen. Aber damit war noch längst nicht alles klar. Ich war wie besoffen! Vollkommen torkelig und taumelig. Beim Beinheben hätte ich beinahe da gelegen. Erst abends ging es mir wieder gut.

Und da sagte Annegret, als sie am Kleiderschrank Sachen aussortierte: „Hannes, sag mal, kannst du dieses Sonnenschirmchen noch gebrauchen? Ich nicht!“

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Hm, da musste ich mal drüber nachdenken.

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Ja natürlich konnte ich das gebrauchen!

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Zum Rumalbern!

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Und um meine blitzblanken schneeweißen Zähne zu demonstrieren!

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Womit könnte ich euch denn noch langweilen? Ach, mit dieser blöden Erbsenzählerei! Annegret weiß ganz genau, dass ich keine Erbsen mag, genau wie ihr Neffe Friedemann. Und trotzdem hat sie mir wieder einen Essensrest von sich gegeben, mit 30 Erbsen drin, hinterlistig in meine normale Mahlzeit reingemischt! Aber da mache ich nicht mit. Ich habe säuberlich sortiert und nur ungefähr 3 Erbsen verschluckt.

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Bah! Erbsen!

Apropos Neffe: Von dem Familienzwischenfall wollte ich ja noch berichten. Dazu müsst ihr wissen, dass im letzten Jahr zwei neue Pimpfe in die Familie gekommen sind.
Einmal Joel

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und Jonathan.

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Der Zwischenfall passierte, als meine Oma ihren 89. Geburtstag gefeiert hat. Wir waren natürlich eingeladen. Und Annegret hatte sich überlegt, dass ich das Geschenk überreichen sollte. Als besondere Darbietung in dem Körbchen, das ich ja so gerne bringe. Da hatte Annegret das Geschenk vorher reingetan.

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Es wären auch nur 2 Meter bis zur Oma gewesen. Aber was mache ich? Mit meinem untrüglichen Instinkt für spontane Showeinlagen schnappe ich mir das Körbchen am Henkel und springe damit ins Wohnzimmer, aber nicht einfach so, sondern mit einem Flugsprung direkt über Joel, der da auf einer Decke liegt.

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Annegret ermahnt mich, zur Oma zu kommen. Aber ich denke gar nicht daran! Alle halten den Atem an.

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Und was mache ich in meinem Vorführrausch mit so viel Publikum? Ich springe zurück, fliege wieder haarscharf über Joel und bringe die gesamte Nummer noch ein zweites Mal! Und dann erst bin ich bei Oma gelandet, die sich das Geschenk aus dem Körbchen nehmen durfte.

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Also, ich fand meinen Auftritt atemberaubend supergut. Aber die anderen, besonders Joels Mama, waren doch ziemlich entsetzt. Annegret hat sogar Schimpfe bekommen, weil sie so einen unmöglichen Hanneshund hat!

 

Was war noch? Ach ja, Weihnachten! Das ist diesmal nicht so üppig wie sonst ausgefallen, aber einige von euch haben netterweise doch dran gedacht, mich zu beschenken:

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Spitze war mein Festtagsmenu mit Gänsefleisch von Helga und mit Kroketten von Annegret, zum Glück ohne Erbsen!

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Dann kam noch dieses elende Silvester!
Sagt mal, ihr Menschen, was soll diese bescheuerte Knallerei jedes Jahr, die uns Tiere so furchtbar viel Angst macht?! Findet ihr das wirklich lustig, wenn wir so leiden müssen?

Ich habe mich komplett ins Badezimmer geflüchtet.

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Und Annegret hat mich noch ein bisschen zugehängt.

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Erst die Bläser am Neujahrstag haben mich wieder ins Lot gebracht.

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Und danach konnte ich mich von Herzen entspannen.

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Ansonsten hat das neue Jahr bislang ja noch nichts anderes als schlechtes Wetter hervorgebracht.

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Ständig bin ich durchgeweicht.

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Aber sonst geht´s mir blendend.

Das war´s von meiner Seite.
Wenn ihr wirklich bis hierhin gelesen habt, habt ihr wahrscheinlich auch nix zu tun.

Tschüss euch allen

euer Hannes

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